Oberleitung nach ÖBB-Vorbild gibt es unter anderem von Sommerfeldt oder Viessmann. Leider entspricht keine von beiden der typischen Bauart. Bei Sommerfeldt sind die Masten in den Dimensionen vergrößert und die Isolatoren entsprechen nicht dem ÖBB-Vorbild. Die Viessmann-Masten sind zierlicher, die Befestigung überzeugt aber nicht. Nachdem nun die Oberleitung auf Modulen beim MBV-Graz bzw. FREMO Einzug gehalten hat, lag es nahe. eine vorbildgerechte Oberleitung zu entwickeln. Der ÖBB-Flachmast entspricht in seinen Abmessungen genau dem Vorbild. Er wird aus Messing auf einer CNC-Fräse gefräst.

Signale der ÖBB werden in ansprechender Qualität von mehreren Herstellern angeboten. Natürlich hat die Ausführung als Exclusive-Modell ihren Preis. Da bei größeren Bahnhöfen oft eine stattliche Anzahl von Signalen bzw. auch Sonderformen, die nicht angeboten werden, benötigt werden, kann die Ausrüstung sehr schnell ins Geld gehen. Ich suchte daher einen anderen Weg und baute bzw. baue die Signale selbst.

Bilder von den Selbstbausignalen (großteils noch Vorserienmodelle!)

zum Vergrößern auf die Fotos klicken!

Hauptsignal Halt (23470 Byte)

Verschubsignal hohe Ausführung (23095 Byte)

Signale in Hüttau (29213 Byte)

AS Hüttau zeigt frei (20936 Byte)

Hauptsignal mit Verschubsignal

Verschubsignal in hoher Ausführung

fertige Signale eingebaut im eigenen Modul "Hüttau"

Das Ausfahrsignal aus Hüttau zeigt für die 2045 "frei"

Sämtliche Signale sind aus Messing gelötet und somit sehr stabil. Durch die Verwendung von SMD-LED konnten die Abmessungen vorbildgerecht eingehalten werden. Alle Signalbilder einschließlich dem Ersatzsignal sind schaltbar. Ein Stecksockel ermöglicht bei Bedarf das rasche Auswechseln des Signals. Nachdem es seit einigen Jahren auch wunderschöne warmweiße SMD-LED's erhältlich sind, wurden für einen Modellbahnkollegen für dessen Bahnhof Semmering auf seiner Heimanlage die Signale gebaut. Der Einbausockel entspricht in den Abmessungen jenen von Alphamodell bzw. den weiter unten angeführten Signalen der Bauart 1928.

Vorsignal 1954 Rohzustand

Vorsignal 1954 Rohzustand Vorderansicht

 

 

Neben diesen Signalen, welche die Bauart 1954 darstellen und bis zum heutigen Tage weit verbreitet sind, baute ich für einen Kollegen für seine Anlage auch die Vorgängerbauart der Lichtsignale. Diese wurden erstmalig in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts im Zuge von Bahnhofsausbauten bzw. nach dem 2. Weltkrieg als Ersatz für die zerstörten Formsignale und Drahtzugleitungen eingesetzt. Charakteristisch für diese Signale ist die Form der verschiedenen Signaltypen. Das Hauptsignal trägt einen oben halbrund geformten Signalschirm, das Verschubsignal dagegen einen Spitzförmigen. Das Vorsignal hingegen ist oben waagrecht. Die Signalbilder entsprechen jener ab 1954.

BBÖ-Signale im Rohzustand

 BBö-Hauptsignal

BBö-Hauptsignal Verschubverbot aufgehoben

BBö-Haupstgnal frei 60 km/h

BBö-Signale Bauart 1928 im Rohzustand

Hauptsignal mit Verschubsignal 

Hauptsignal mit  "Verschubverbot aufgehoben"

Hauptsignal zeigt "Frei 40 km/h" 

Hauptsignal zeigt "Frei 60 km/h" 


Die Ausgestaltung der Anlage mit typischen Kleinteilen (Andreaskreuze, Schneeräumsignale usw.) gibt der Modellbahn erst den letzten Schliff. Da die handelsüblichen Teile einerseits oft schwer erhältlich sind und mir auch im Preis-Leistungsverhältnis nicht entsprechen, habe ich diese Teile selbst hergestellt. Eine Ätzanlage ist schon vom Ätzen der Elektronikplatinen vorhanden und so ist es einfach, auch diese Teile im Eigenbau herzustellen. Auch auf Modulen des MBV-Graz finden sich solche von mir hergestellten Ätzteile.

Als Grundlage für die Ätzteile werden Negativvorlagen benötigt. Diese erstelle ich mittels Computer. Es werden je Ätzblech zwei Vorlagen benötigt - eine Vorder- und eine Rückseite. Durchätzungen sind auf beiden, Anätzungen nur auf einer Vorlage zu berücksichtigen. 

Negativ Andreaskreuze einfach (14560 Byte) Negativ Schneeräumsignale (32754 Byte)

geätzte Andreaskreuze (26552 Byte)

Negativvorlage (eine Seite) für Andreaskreuze Vorlage für Schneeräumsignale (Vorder- und Rückseite)  Fertige geätzte Andreaskreuze

Dieses Hochspannungsbegrasungsgerät ermöglicht durch elektrostatische Aufladung das Aufbringen von senkrecht stehenden Grasfasern auf der Geländeoberfläche. Angeregt durch einen Baubericht im MBV-Magazin baute ich dieses Gerät nach. Entgegen dem abgebildeten Schaltplan habe ich noch zusätzlich zwei Kaskaden hinzugefügt (insgesamt 12). Auch wurden die Anschlussleitungen für die beiden Elektroden steckbar ausgeführt, damit ist ein Wechsel auf ein kleineres Sieb (z. B.) leicht möglich.

Schaltplan für Begrasungsgerät (19528 Byte)   Schaltplan         Begrasungsgerät (24952 Byte)  Fertiges Begrasungsgerät               


Nebenbei beschäftige ich mich auch mit der Montage von Fahrzeugbausätzen bzw. mit dem Um- und Selbstbau von Fahrzeugen. Diese Fahrzeuge entsprechen auch in Details (z. B. Beschriftung) dem Vorbild.

Nachfolgend können Sie einige Bilder von solchen Fahrzeugen sehen.

Die Bilder sind in verkleinerter Ansicht dargestellt. Um sie größer anzusehen, bitte auf die Bilder klicken!

MSE Bausatz gedeckter Güterwagen ÖBB Typ Tbs (25778 Byte)

MSE Bausatz ÖBB Hilfsbremswagen (24015 Byte)

Umbau Roco ÖBB 1./2. Klasse Wagen UIC-X Typ ABmz (22913 Byte) Detail Stirnseite 

Schiebedachwagen Typ Tbs aus einem MSE-Bausatz

Ebenfalls aus einem MSE-Bausatz entstand das Modell dieses Hilfsbremswagens

Umbau eines 1./2. Klasse Wagens des Typs UIC-X der ÖBB. Grundmodell war ein ABm der DB von Roco

Das Dach wurde im Stirnbereich entsprechend abgeändert, der Wasserkastendeckel angebracht. Auf der Stirnseite befindet sich auch die vorbildgerechte Beschriftung.
Detail Beschriftung   Umbau Roco Schlieren ABp (23725 Byte) Detail Beschriftung   
Deteil der Beschriftung. Sämtliche Angaben entsprechen dem Vorbild. Es wurde eine Aufreibebeschriftung angefertigt und angebracht. Mit einer Klarlackschicht wird diese vor Abrieb geschützt. Umbau eines 1./2. Klasse Wagens ABp der Type Schlieren. Der 1. Klasse-Teil wurde neu angefertigt. Grundmodell war ein 2. Klasse-Wagen von Roco   Deteil der Beschriftung. Sämtliche Angaben entsprechen dem Vorbild. Es wurde eine Aufreibebeschriftung angefertigt und angebracht. Mit einer Klarlackschicht wird diese vor Abrieb geschützt.  

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